Ausflug nach Luxemburg

 

Trappolder leben Gemeinschaft !

 „Mir wölle bleiwe wat mir sin“ haben wir an einem alten Haus in Luxemburg lesen können. Die Inschrift hat uns beeindruckt und  veranlasst, darüber nachzudenken. Wer sind wir denn?

Eine reisefreudige Gruppe „Trappolder“ (dazu gehören in Trappold Geborene, deren Ehegatten/-gattinnen und deren Freunde) die immer wieder das Bedürfnis haben, gemeinsam etwas zu unternehmen. Wie ehemals in Trappold wollen wir Gemeinschaft aktiv pflegen.

Am ersten Wochenende im Oktober 2003 versammelten wir uns mitten in der Nacht auf dem Augsburger Plärrer – angereist aus Augsburg, München, Fürstenfeldbruck, Kempten, Ingolstadt, Neuburg,.... Schon bevor wir in den komfortablen Reisebus stiegen (die Fahrer Armin und Ernst kannten uns noch vom letzten Ausflug und empfingen uns wie gute Freunde) hatten wir uns bei der nächtlichen Begrüßung viel zu sagen. Schließlich wohnen wir nicht mehr im gleichen Ort und einige von uns hatten sich seit dem Treffen vor einem Jahr nicht mehr gesehen. Die Fahrt konnte pünktlich beginnen und nachdem auf dem Rastplatz Gruibingen die Freunde aus dem Stuttgarter Raum zugestiegen waren, hofften wir nur noch auf schönes Wetter – gute Stimmung herrschte bereits im Bus. Unser Bitten um gutes Wetter sollte erhört werden. Es gingen eben Engel auf Reisen....

Die Fahrt verlief reibungslos und bereits am Vormittag schnupperten wir Luxemburger Luft. Das Besondere an der Stadtführung war, dass wir einen Reiseführer hatten, der uns seine Heimat Luxemburg zum Teil in seiner Mundart nähergebracht hat. Es war für alle ein einmaliges Erlebnis: Das Letzebuergische ist dem Sächsischen sehr ähnlich. Doch war es nicht nur die Sprache, die heimische Gefühle aufkommen ließ. Die Landschaft, die Weinberge, die engen Gassen, die Inschriften an zahlreichen Häusern erinnern sehr an Siebenbürgen.

Über Trier, wo wir die „Porta Nigra“ und den mächtigen Dom besichtigen konnten, fuhren wir in unseren Gasthof, wo wir bei einem leckeren Abendessen mit Wein aus eigener Produktion unseres Gastwirts anstoßen konnten. Gestärkt und guter Laune starteten wir das Abendprogramm. Singend fuhren wir nach Rüdesheim. Mit Mühe erklomm unser Bus den Berg, auf dem das riesige Heldendenkmal weit ins Land „Wacht am Rhein“ hält. Nach einer angemessenen Besinnungspause am nächtlich beleuchteten Denkmal ging es in der berühmten Rüdesheimer Drosselgasse zünftig weiter. Trotz Müdigkeit feierten wir bei Musik und Tanz bis Mitternacht.

Am folgenden Tag fuhren wir durch das Moseltal vorbei an Weinbergen und Burgen. In Bernkastel-Kues wurden wir mit Blasmusik begrüßt. Auf den Straßen spielten Musikkapellen, es wurde gefeiert und wir waren mit Leib und Seele dabei.

Gerne wären wir länger geblieben, doch der Loreley-Felsen lockte uns und wir wollten auch nach Koblenz ans „Deutsche Eck“.  Vor dem Abendessen erzählte uns unser Wirt bei einer Weinprobe aus dem gar nicht einfachen Leben der Winzer. Unsere Weinexperten konnten ihr Wissen erweitern und auch eigene Kenntnisse, zum Erstaunen des Winzers, treffend einbringen. Wegen des überfüllten Programms haben wir das Feuerwerk auf dem Rhein knapp verpasst, vom Bus aus konnten wir noch die letzten Raketen aufleuchten sehen - auf dem Weinfest in Boppard ging die schlechte Laune jedoch schnell vorbei.

Auch an diesem Abend kamen wir nur nach Mitternacht im Gasthof an.

Der letzte Tag brachte uns wieder heimwärts. Vor dem Auseinandergehen besichtigten wir noch Speyer mit seinem Kaiserdom. Nach dem Mittagessen am Bus (unsere Hostess Ingrid und auch die tüchtigen Fahrer waren wie immer eifrig um unser Wohlergehen bemüht), ging ein Teil unserer Gruppe ins neu eröffnete „Sea life“ und bewunderte  dort die Welt der Fische, während die Mehrheit das Technik-Museum besuchte, wo gerade im Rahmen der  Siebenbürgisch-Sächsischen Kulturtage Hermann Oberth geehrt wurde. 

Bei unserer Abfahrt aus Speyer regnete es noch nicht, wohl aber auf der Autobahn und bei unserer letzten Rast in Gruibingen. Bei strömendem Regen kamen wir abends in Augsburg an.

Die Regenschirme, die wir immer dabei und Gott sei Dank nicht gebraucht hatten, mussten raus. Doch die eigenen PKWs waren ja nicht weit.  

Ja, wir hatten eine sehr schöne Zeit, wir, die wir Trappolder sind und bleiben wollen.  

Es waren einige Fotografen dabei – danke all denen, die ihre Fotos zur Veröffentlichung freigegeben haben. Danke unserem Internetspezialisten (Danke Geri!), der einige Fotos schon ins Netz gesetzt hat.

 Nun noch ein herzliches Dankeschön an alle, die dabei waren und zum guten Gelingen beigetragen haben.

 Wie geht es weiter, liebe Trappolder?

Wir treffen uns voraussichtlich Mitte Februar in Augsburg auf dem Maskenball.

Unser nächstes Ausflugsziel steht noch nicht fest, doch in zwei Jahren wollen wir dem allgemeinen Wunsch entsprechend wieder auf Reisen gehen.

Einen Tip haben wir schon erhalten: Dresden. Wer weitere Vorschläge hat, soll sich bitte rühren! Wir halten euch auf dem Laufenden. 

Alles Gute und eine schöne Zeit wünscht euch allen

der Trappolder Vorstand